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Montag, 6. Dezember 2010

Es ist egal... - Gedanken am Morgen

Nein, es ist nicht jedem Menschen egal, aber es werden mehr, denen es egal ist, wie es ihren Mitmenschen ergeht. Selber schuld, wer nicht klarkommt, schliesslich sagt das auch die Regierung. Die Presse berichtet solche Berichte auch, also muss es stimmen, oder? Und, schliesslich muss jeder selber sehen wo er bleibt. Idealismus ist tot, Nächstenliebe war eine Erfindung der Kirche, die ist out - ausser bei Almosen für Arme, die auch immer dürftiger und geschäftsmässiger ausfallen - hätten ja auch Prediger werden können, die Armen, schliesslich muss sich jeder selber der Nächste sein.

Aber, da sind noch einige Unentwegte, die sogar von den eigenen Partnern zu Hause beschimpft werden, als alles Mögliche, weil sie von ihrem Mitgefühl für andere nicht lassen können. Wer heute nicht hechelnd vor Sensationsgier, nicht gebeutelt von Langeweile und Oberflächlichkeit vor der Glotze hängt, - wer sich immer noch mehr für reale Menschen interressiert, - wer immer noch hilfsbereit ist, unverdrossen und gerne arbeitet - möglichst etwas das Sinn macht, und sei es auch unangenehm,- der wird als nicht ganz normal eingestuft.

Aber, auch jene, die sich noch etwas gönnen - das für andere zwar selbstverständlich ist, diesen aber nach Meinung jener nicht zuzustehen hat - wir heruntergestutzt. Was fällt so einem Menschen aber auch ein?

Wer gegen die ewigen Lügen und Machenschaften aufmuckt, alles das was nicht mehr menschlich anmutet nur schwer aushält, der ist nicht --- ja was? - nicht normal. Radikal - das ist durchaus zeitweilig nicht schlimm, nur auf der richtigen Seite muss es sein. War es nicht immer so? Ja, aber nicht immer war es so auffällig, so allgemein. Wer das nur schwer erträgt, ersäuft den Frust zumeist in Alkohol.

Die anderen, nüchternen kämpfen sich irgendwie durch. Das ist der schwierigste Part, den sie leben müssen - ohne Betäubung den Vorgängen ins ungeschminkte Gesicht zu sehen - mit dem beinhalteten Zynismus dem Hohn, der Gleichgültigkeit. Statt sich einzusetzen für eine ehrlichere und menschlichere Welt kühlen viele endlich wieder ihr Mütchen an den anderen.

Im Namen einer sogenannten Normalität, die längst keine mehr ist - im Namen einer vorgegebenen Demokratie, die immer mehr ausgehöhlt wird - im Namen unzähliger Lügen, die über Jahrtausende erzählt wurden und werden - im Namen einer vorgegaukelten Realität, die es so gar nicht gibt, werden Menschen in Kriege getrieben, verfolgt, eingesperrt und gefoltert, missbraucht, ausgebeutet und fertig gemacht.

Das macht nichts, schliesslich muss ja einer das Sagen haben, so denkt die Obrigkeit. Und das, was diese den Menschen vorgaukelt, muss die Realität werden, damit diese ihre Existenzberechtigung hat für alles, was durchgezogen wird, im Namen einer Globalisierung, die nur auf Profite aus ist, und alles verwertet, was sich irgendwie dazu eignet.

Damit jene Leute nicht nur verwirrt werden, die aus irgendwelchen altmodischen Gründen noch nach Werten fragen, wird die christlich-jüdische Leitkultur beschworen, egal ob das so stimmt oder nicht, oder ob davon irgend etwas existiert. Hauptsache, man hat einige Frager und Hartnäckige ruhig gestellt.

Das Volk - die Menschen und ihre Schicksale - sind nur noch Störfaktoren bei den eigentlichen Geschäften. Insbesondere stören jene, die bei diesen Geschäften nicht benutzt, nicht verbraucht werden können. Jeder einzelne Mensch soll seiner Verwertung zugeführt werden. Das nennt sich Dienst an der Allgemeinheit, auch wenn das ebenfalls häufig eine Lüge ist.

Inzwischen ist die ganze Welt in der Hauptsache das Luftschloss des globalisierten Gaunerladens der Regierungen, in dem sich die Menschen irgendwie zurechtfinden müssen. Viele berührt es gar nicht, sie haben sich ausgeklinkt, oder sie denken, dass es für sie nicht von Interresse ist. Die meisten Leute beginnen sich erst dann zu wundern, wenn irgendwelche Folgen aus den Zuständen sie selber betreffen.

Nein, es ist kein einfacher Spass mehr, dieses Leben in dieser heutigen Welt. Denn, sogar der Spass ist vermarktet und kostet Geld. Für alles fast muss bezahlt werden. Gerade darin sind die Deutschen besonders tüchtig. Aber, dass es so ist, das ist auch kein Ereignis das plötzlich in der jetzt aktuellen Zeit aufkam. Es war ein alter Traum der Regierenden, und jetzt setzen sie diesen lediglich um.

Dabei werden reihenweise Menschen verschlissen und zerbrochen, aber das ist den Regierenden egal. Sie behaupten zwar, dem Volk zu dienen, aber welches und was sie damit meinen, erschliesst sich nicht mehr. Es ist eine Lüge, wie so Vieles andere auch. Sie reden sich ein, das Richtige irgendwie zu tun, egal wie, und wer das nicht aushält, sorry - tut uns nicht einmal leid.

Die inzwischen etablierte Wertlosigkeit des Menschen und seines Tuns, egal wie nützlich das auch immer sein mag, hat eine lange Vorgeschichte. Jetzt aber ist der Zeitpunkt wo es Realität ist, die Gesetze die dem Volk auferlegt werden, alle versklaven, und die anderen alle - die grundlegenden und demokratischen, ungeniert missachtet und auf dem Müllhaufen der eiligen Jagd nach dem eigenen Vorteil verrotten dürfen.

Es ist egal, wen die Menschen wählen, denn um Politiker zu werden, muss ja eine gewisse Veranlagung dazu mitgebracht werden - eine Neigung dazu. Und alle fast erliegen sie dann dem, was sie Sachzwänge nennen, und mit Alternativlosigkeit durchsetzen wollen. Zu viele sind dafür letztendlich anfällig, Es ist auch einfacher mitzumachen, statt sich dem dauernden, beleidigenden Geschimpfe auszusetzen, man sei immer nur dagegen.

Damit sonst niemand mehr auf störende Ideen kommt, wird die Kultur zerstört, mit allem was dazu gehört. Irgendwann werden viele Menschen bemerken, dass ihnen tatsächlich der Boden unter den Füssen weggezogen wurde - und nur noch die Abgründe bleiben. Jene Abgründe, die häufig jeder Einzelne noch selber vertieft hat, so lange er mitspielte, weil er dachte, das sei eben das Normale und müsse so sein.

Es sind jene ganz banalen Greuel, die wir auch an die Kinder weitergeben, an die nächsten Generationen, die schon jetzt teilweise viel zu früh an unserer Wirklichkeit verzweifeln. Wir hatten ja nichts anderes mehr anzubieten, - nur noch zwei Alternativen,-  die eine ist unsere eigene verzweifelte Jagd nach dem letzten Zipfel von jener Einstellung, die abverlangt, dass jeder etwas Besseres sein muss als andere, damit er bestehen kann. Die andere ist von Missgunst geleitet und erwartet, und erwartet, dass keiner besser sein darf, als man selber - "Du willst wohl etwas Besseres sein, Du Streber!" und meistens treffen diese Vorwürfe die Falschen.

Genau das wirkt sich gnadenlos aus, und wir werden es zu spüren bekommen, mehr als uns lieb ist.

1 Kommentar:

  1. Als die Sozialhilfe noch so benannt war, und nicht Hartz IV hiess, da kam schon der Neid auf - sogar auf Behinderte, wenn diese etwas mehr hatten als andere. Es gab sogar Sozialarbeiter, die diesen Menschen helfen sollten, welche vor Neid fast zerplatzten.
    Damals war die Sozialhilfe wenigstens noch offiziell ein Recht. Heute ist es ein Gnadenakt, wenn so getan wird, als lasse man jeden Menschen halbwegs manierlich überleben.

    Deutsche sind gründlich, wenn sie etwas bearbeiten, und so war es auch hiermit. Sie hatten sich Jahrzehnte Zeit gelassen, diese Regierenden mit ihren Vorhaben, die darauf beruhten, dass ihnen jene, - wie diese Sozialarbeiter und andere,- vollheulten, dass es den Leuten zu gut gehe.

    Es kamen andere Methoden auf in der Fürsorge. Der Tag musste nun "strukturiert" werden, möglichst nach Vorschrift. Das war der Auftakt zur Verwertungsorgie die dann über die Menschen hereinbrach.

    Rechte Tendenzen und Feindseligkeiten hatten nie aufgehört zu existieren, aber sie blieben lange mehr oder weniger verborgen. Es wurde genauso lange darauf hingearbeitet, dass diese wieder eine Chance bekommen konnten.

    Schliesslich war es harte Arbeit, die schwarz-gelbe Koalition wieder ans Regieren zu bringen. Wer unliebsam war, der lief schon immer Gefahr, dass etwas von ihm angezündet wurde - je nachdem, er selber, sein Haus, sein Hab und Gut. Ausräuchern nannten jene Menschen das, die so etwas taten. Es war schon immer beliebt in diesem Land, Menschen mit Ungeziefer zu verwechseln, die man nicht leiden konnte, gegen die Vorurteile im wahrsten Sinne des Wortes gepflegt wurden.

    Die Diskrepanzen fallen auf, wenn anderen Ländern ihre Unmenschlichkeiten vorgeworfen werden, aber im eigenen Land das Selbe als etwas völlig anderes gilt. Geschrei wird immer mal gemacht, Folgen hat es zu wenige.

    Gehirngewaschen und eingeseift, das ist der Zustand, der heute wieder am Gefragtesten ist, bei denen, die das Sagen haben. Maul halten und durch, egal wie. Die gebückte Haltung, die sich duckt unter jede Knute die gerade geschwungen wird, ist angesagt, schliesslich trägt man die Lasten aller mit, oder?

    Damit kann man sich dann prächtig herausreden.

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