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Donnerstag, 2. Dezember 2010

Weiber ! - Zurück an den Herd!

Schon seit einiger Zeit rede ich davon, dass es ein Rückschlag der Gleichberechtigung voll im Gange ist. Immer weniger Menschen werden für Arbeit gebraucht, die paar Männer, die unbedingt arbeiten müssen und darum auch noch Arbeit haben, müssen erhalten bleiben. Der Rest ist den Verantwortlichen sowieso egal, genauso wie eben die dazugehörige Verantwortung.

Zu viele Menschen wollen in Arbeit, werden aber nirgends genommen. Also wird die Schuld ihnen zugeschoben, schliesslich kann bei uns jeder - tatsächlich - arbeiten, er muss es nur wirklich wollen. Papperlapapp ist das, denn mit wollen hat das nicht das Geringste zu tun. Das wird aber nicht zugegeben, wo käme man damit auch hin?

Also, bietet sich der Rückschlag an, zurück mit den Frauen an den Herd. Wird wieder gerne genommen, besonders von Leuten wie diesen hier:


http://brightsblog.wordpress.com/2010/12/02/der-guttenbergsche-evangelikale-spenden-tatort/


Der Guttenbergsche evangelikale Spenden-Tatort



Seit Tagen ist der Verein „Innocence in Danger“ im Gespräch. Ein Artikel der Berliner Zeitung schuf den Hintergrund für ein ausgesprochenes mediales Interesse.
Die Twitter-Gemeinde sorgte für den schnellen Umlauf der Information im Netz. Was war geschehen, im genannten Artikel der Zeitung konnte man über dubiose Methoden bei der Geldbeschaffung lesen, ebenso, die nicht vorhandene Transparenz bei der  Verwendung der eingelobten Spendengelder. Einfache Lösung wäre gewesen nun die finanzierten Projekte, Betriebskosten und sonstige Ausgaben zu veröffentlichen und fertig. Niemand hätte sich mehr für dieses Thema interessiert.
Der Verein, so lesen wir in einer Presseerklärung, hat Strafanzeige gegen die Journalisten und den Verlag der Zeitung erstattet. Für manche Menschen ist das Austrinken eines Eimer Wassers einfacher als das Ausschütten desselben. Offensichtlich gilt, die Kritiker einzuschüchtern, nicht das eigene Handeln zu hinterfragen. Grund genug Fragen zu stellen, z.B. für wen leistet der Verein, der weltweit tätig ist, eigentlich Lobbyarbeit? Die Profilierung der Arbeit auf den Bereich der Kinderpornografie im Internet erscheint als nicht ausreichend.
Neben den Aktivitäten für Innocence in Danger protegiert Stephanie zu Guttenberg den Verein „Familiennetzwerk“ …
Grundtenor in der politischen Diskussion ist die stärkere Verantwortung der Individuen für ihre Kinder. Gleichzeitig lehnt man die Betreuung der Kinder in Ganztagsschulen, Kindergrippen-u. gärten ab oder steht diesen Formen der Kinderbetreuung kritisch gegenüber. „Weniger Staat, mehr Eltern.“ So trat die Initiative bereits 2005 in Erscheinung. Im Januar 2007 veranstaltete man einen Kongress in Bad Hersfeld, in der Rednerliste finden wir Eva Hermann. Ca. 90% der Besucher dieser Veranstaltung waren aktive Christen, Katholiken und Mitglieder evangelikaler Organisationen wie die Offensive Junger Christen und der Partei Bilbeltreuer Christen.
Im gleichen Jahr kommt die folgenschwere Erkenntnis zum Tragen, dass Krippenerziehung als Risikoerziehung zu betrachten sei. Im Medienskandal um Eva Herman, die sich mit ihren Äußerungen zur NS-Familienpolitik in Szene setzte, trat der Verein für die Rehabilitierung von Frau Herman ein.
Im Juni 2010 veranstaltete das Familiennetzwerk in Düsseldorf die Tagung zum Thema „Das Geheimnis erfolgreicher Bildung“, moderiert von Carlos Gebauer. Referenten waren u. a. Karin Jäckel, Carmelite Avraham-Krehwinkel, Melanie Gill, Gordon Neufeld, Dagmar Neubronner vom Genius Verlag, Kristian Folta, Hans-Joachim Maaz, Bertram Zitscher und Jirina Prekop. Die Schirmherrschaft hatte Stephanie zu Guttenberg inne.
Im Rahmen des neugegründeten „Aktionsbündnis Familie“ arbeitet das Familiennetzwerk mit dem Deutschen Familienverband, der Evangelischen Allianz, der Offensive Junger Christen und dem Verein „Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e.V.“ zusammen.
Das Familiennetzwerk ist Mitglied im „Bündnis für Familie“ der Offensive Junger Christen.
Spätestens hier erahnen wir die Zielstellung des Vereins. Es geht um ein völlig veraltetes Familienbild. Der Mann geht seiner Arbeit nach und die Frau und Mutter seiner Kinder, kümmert sich um selbige, um die Küche und ist ehrenamtlich in der kirchlichen Gemeinde tätig. Der politische Konservatismus wird zur Grundlage weltanschaulichen Usprungs. Die Uhr soll zurück gedreht werden, konservativ-traditionlistisch, natürlich religiös, will man die „gute alte Zeit“ wieder heraufbeschwören. Getreu dem Motto „Wir hier oben und ihr bleibt da unten.“
Nur ein Menschenbild in religiösen Dimensionen ist akzeptabel, Patchwork-Familien, gleichgeschlechtliche Ehen gehören nicht zu diesem Image.
Meinungsfreiheit verkommt in ihrer jetzigen Form zur unmoralischen Darstellung, soviel Freiheit ist nicht erstrebenswert. Die Eliten, selbsternannt, wollen dem Rest der Gesellschaft sagen und zeigen wo es langgeht.
Auch an die Journalisten appellieren wir, sich ihrer besonderen Verantwortung für die Familien und das Familienklima in der Gesellschaft bewusst zu sein und ihr zu entsprechen. Dieser Verantwortung werden all diejenigen nicht gerecht, die es sich ersparen, sich mit unseren Argumenten inhaltlich auseinanderzusetzen, sondern unsere Ziele ohne nähere Prüfung als „vorgestrig“, „fundamentalistisch“ oder wie sonst immer abqualifizieren. Dabei könnten und müssten gerade sie dazu beitragen, dass die für die minimalistische Debatte typische anthropologische Ignoranz, das Ignorieren wichtiger wissenschaftlicher Erkenntnisse, das Schreiben und Reden, als ob es sie nicht gäbe, endlich durch gezielte und systematische Darstellung dieser wichtigen Erkenntnisse überwunden würde. Das hätte einen tiefgreifenden Bewusstseinswandel zur Folge, der vielerlei Wirkungen haben könnte. Wir verbinden mit diesem Appell an die Journalisten die Hoffnung, dass sie für sich eine wichtige Aufgabe darin sehen, unsere Gesellschaft besser als bisher über jene wichtigen humanwissenschaftlichen Erkenntnisse aufzuklären, die in der familienpolitischen Debatte von zentraler Bedeutung sein müßten, gegenwärtig aber kaum beachtet werden …
Aha, gezieltes Ignorieren wissenschaftlicher Erkenntnisse, wer nicht diese Auffassung des Netzwerkes vertritt ist ignoranter Journalist. Gleichzeitig begegnet man der Etikettierung als vorgestrig und fundamentalistisch in der bekannten Art und Weise. (Familiennetzwerk)
Interessant ist die Verbindung zum Bundesverband Lebensrecht (BVL).
Der Bundesverband Lebensrecht (BVL) ist ein Zusammenschluss verschiedener deutscher Lebensrechtsgruppen mit Sitz in Berlin.
Obwohl einige der in ihm organisierten Vereine weltanschaulich neutral sind, beruft sich der BVL in seiner Vereinssatzung explizit auf das biblisch-christliche Menschenbild und entsprechende Grundwerte. Dies umfasst nicht nur die unumstößliche Überzeugung, dass das menschliche Leben bereits bei der Zeugung beginnt, sondern unter anderem auch das traditionelle Familienbild, das dementsprechend propagiert wird.
Die politische und gesellschaftliche Umsetzung der definierten Ziele soll über Lobby- und Informationsarbeit, aber auch durch die Förderung von Ehe- und Familienberatungen durch die Mitgliederorganisationen geschehen.
Zur Zeit sind 14 Lebensrechtsvereine im BVL organisiert:
  • Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA), Augsburg
  • AUF – Partei für Arbeit, Umwelt und Familie Christen für Deutschland, Kirchheim/Teck
  • Christdemokraten für das Leben e.V. (CDL)
  • Durchblick e.V., Östringen
  • Europäische Ärzteaktion in den deutschsprachigen Ländern e.V., Salzburg
  • Hilfe für Mutter und Kind e.V., Königstein
  • Juristen-Vereinigung Lebensrecht e.V. (JVL), Köln
  • Kooperative Arbeit Leben Erfürchtig Bewahren e.V. (KALEB), Berlin
  • Pro Conscientia e.V., Heidelberg
  • pro mundis e.V., Bonn
  • Pro Vita – Freikirchliche Initiative für das Leben, Hannover
  • Rahel e.V. – Erfahrungen nach Abtreibung, Rheinstetten
  • Stiftung Ja zum Leben, Meschede
  • Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen e.V. (TCLG), Stuttgart
Da netzwerkelt dann alles so vor sich hin,
Bildungsfreiheit
www.netzwerk-bildungsfreiheit.de
Herr Lichter
Homeschool-Initiative Baden-Württemberg
www.homeschool.de
Prof. Dr. Bug
Schulbildung in Familieninitiative
www.sfev.de
Herr Edel
Eva Herman
www.eva-prinzip.com,
nur um einige zu nennen.
Der scheinbare, multimilliardenschwere Kinderpornografiemarkt des Internets ist nur das Trägermittel und nicht Sinn und Zweck Guttenbergscher, evangelikaler Weltsicht. Es geht um Neoliberalismus, Privatisierung, Instrumentalisierung und die Neubestimmung gesellschaftlicher Inhalte unter dem Denkmantel der christlichen Nächstenliebe. Es geht um Kontrolle, um Einschränkung der Freiheitsrechte und um die Reduzierung pluralistischer Meinungsbildung. Der gute Bürger im Guttenbergschen Universum bildet seine Meinung in der B***-Zeitung oder eben bei RTL2 „Tatort Internet“.

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