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Dienstag, 11. Januar 2011

Jihad ?




Heiliger Krieg - Jihad - so wird dieses Wort gedeutet, und dem Islam zugeschrieben. Ein neuer religiöser Krieg, Feindschaften zwischen den grossen Religionen wird heraufbeschworen. Aber, was ist mit den Jihadismen zwischen den christlichen Gemeinschaften? Was ist mit den Hasstiraden schlicht gegen das einfache, schlichte Zusammenleben unterschiedlicher Menschen?

Baptisten heissen Attentate gut, wenn es welche erwischt, die sie zu Feinden erklärt haben. Fundamentalisten würden am liebsten alles ausrotten, was nicht zu deren Gesinnung passt. Die "frohe Botschaft" des angeblich so befreienden und barmherzigen Christentums wurde umgedeutet, und total in ihr Gegenteil verkehrt.

"Du sollst nicht richten", steht in der Bibel. Und weiter: "...auf, dass Du nicht gerichtet werdest. Denn mit welcherlei Mass Ihr richtet, so sollt auch Ihr gerichtet werden." In diesen Worten steckt der verwandte Sinn, wie in jenen Worten die besagen: "An ihren Taten sollt Ihr sie erkennen".

Wer richtet, der wird gerichtet - denn er wird üblicherweise daran gemessen, was er verurteilt. Heute, da sich alles abstrahiert und verselbständigt hat, fallen den Menschen diese Zusammenhänge zumeist gar nicht mehr ein.

Es ist eigentlich ganz einfach, was heute abgeht - immer noch und wieder: Es sind die gleichen Mechanismen wie früher - man muss nur jeweils die Begriffe die verwendet und angegriffen werden mit dem einen Begriff von damals vertauschen: Heide - Ungläubiger! - Andersgläubiger! - Homosexueller! - Abtreiberin! - Ledige Mutter!... Alles Heiden!

Doch, das ist immer noch so, seit Jesus der Ehebrecherin vergab, hat sich nichts geändert - sie tun nur so, als ob...

Wir sollten heute fähig sein, unseren Verbrechern, Verrückten, Verirrten und Irrenden, uns selber zu vergeben. Das bedeutet ja nicht, die eventuell schrecklichen Taten zu billigen, sondern einfach nur das Menschliche dagegen zu setzen, statt mit gleicher Münze heimzuzahlen. Wir haben nur eines geschafft: Statt Auge um Auge sind wir meistens noch viel perfider in unseren Racheaktionen geworden.

Vor allem schieben wir unsere eigenen Gelüste und Gewalttaten gerne anderen zu: "Die sind die schlimmsten! - Schaut doch alle her!" - Und wir schüren die Ängste, bis sich jeder grault. Damit sind wir selber dann fein heraus. Unseren Jihad verstecken wir hinter dem Geschrei über jenen Jihad, den angeblich die anderen wollen. Unsere Verfehlungen Irrungen verbergen wir hinter jenen anderer - zeigen mit dem Finger auf diese und rufen so laut wir können: "Zack! - Du bist es!"

Genau das ist unser Jihad, gegen alles was uns gerade anödet, nicht in unseren verqueren Schädel will, und mit einem total verquasten Bibelverständnis nicht übereingeht. Der ganze Kirchen- und Gemeinschaftenkram kotzt oft nur noch an. "Friede sei mit Euch!" grüsste Jesus. Davon sind wir heute wohl weiter entfernt denn je.

1 Kommentar:

  1. Es ist noch viel schlimmer: Es ist der Jihad gegen die Menschlichkeit an sich.

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