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Sonntag, 9. Januar 2011

...kritikresistent...

...das sei der afghanische Präsident Karsai - kritikresistent - schreibt der Spiegel online. Westerwelle wird bedauert, dass er sich mit den Misslichkeiten der Länder dort am Hindukusch herumschlagen muss, und - klar - mit der Kritikresistenz des Präsidenten Karsai.

Aber, da der Herr Westerwelle massiv abgesichert werden muss, sieht sich der Spiegel doch zu diesem Satz gezwungen, der mehr sagt, als alles andere:
"Von der afghanischen Realität sieht er in diesem Labyrinth aus Sicherheitsschleusen und meterhohen Schutzwänden kaum etwas."

Wobei es fraglich wäre, was ein Herr Westerwelle wahrnehmen würde, käme ihm tatsächlich ungefilterte Realität zu Gesicht. Im Falle Karsai wäre das die Realität eines Paschtunen. Wer mehr dazu wissen will, wird hier fündig:

http://www.eslam.de/begriffe/p/paschtunen.htm

Sehr interressant ist auch dies hier - besonders in Bezug auf den Begriff "Arier":

http://www.muz-online.de/asien/afghanistan1.html

Interressant sind auch die Ausführungen bei Wikipedia:


http://de.wikipedia.org/wiki/Paschtunen

Es ist nicht anzunehmen, dass sich die Politiker, Militärs, etc., die dort nun das Sagen haben wollen, sich bemüht haben, auch nur annähernd Verständnis für die Eigenheiten auch nur einer Volksgruppe aufzubringen, geschweige denn für das ganze Land und seine Menschen. Das schaffen sie nicht bei sich zu Hause, wie soll das dann dort möglich sein?

Die Paschtunen haben ihren eigenen Ehrenkodex. Darüber kann ebenfalls nachgelesen werden - startend von dieser Seite:


http://de.wikipedia.org/wiki/Paschtunwali

Der Westen, also auch wir, bezeichnet dies alles zumeist als rückständig, und behauptet, er wolle dazu beitragen, diese barbarischen Sitten zu verändern. Dabei wird dann zumeist die eine Barbarei durch eine andere ersetzt.

Während Karsai bemüht ist, den Zorn zu mässigen und die Dauerkritik hinwegzulächeln, nehmen bei uns Zwang, Kontrolle und andere Unmenschlichkeiten zu, allerdings kaschieren wir das alles besser. Wenn er das auch könnte, wäre es vermutlich besser um ihn bestellt, egal wie er sonst drauf wäre.


Westerwelle braucht Erfolg, braucht Optimismus, egal wie. Ob ihm das ausgerechnet in Afghanistan zuteil wird, ist die Frage.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,738509,00.html

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